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Gemmotherapie und die wohltuende Kraft der Knospen

Mit dem zeitigen Frühling beginnt auch die Zeit der sich entfaltenden Knospen an Bäumen und Sträuchern. 

 

Das Beobachten der Entwicklung der Knospen lässt uns innehalten und das Wunder der Entfaltung der Natur bereits zu einem frühen Zeitpunkt im Jahr wahrnehmen und bewundern. 

 

Es ist die Zeit, in der gerade beim bzw. kurz vor dem Aufbrechen der Knospen, diese für den Ansatz der wertvollen Knospen-Mazerate, auch Gemmo-Mazerate genannt, geerntet werden.

 

In den gemmotherapeutischen Auszügen scheinen wir die besonderen Kräfte der frühlingshaften Natur einzufangen: 

Sie bringen den Stoffwechsel in Schwung und können die Selbstheilungskräfte und Selbstregulation des Körpers anregen. Sie gelten als harmonisierend und als Unterstützung der Entgiftungsfunktionen unseres Organismus.

Ob rund um Atemwege, Haut, Herz-Kreislauf, Bewegungsapparat oder auch Frauenbeschwerden, Stress, gestörter Schlaf, die Gemmotherapie kann unterstützend bei vielen Beschwerden eingesetzt werden und ergänzt auch gut andere Therapien.

 

In meinem Garten, durfte ich gestern, in der zweiten Hälfte des Monat März, duftende Knospen der schwarzen Johannisbeere ernten und in der dafür notwendigen Mischung aus Wasser, Bio-Alkohol und pflanzlichem Glycerin ansetzen. In etwa drei Wochen ist der Auszug fertig und wird in Sprühfläschchen abgefüllt.

 

Die schwarze Johannisbeere ist eines der Hauptmittel der Gemmotherapie:

Sie gilt als pflanzliches Antiallergikum, kann aber auch bei einer beginnenden Erkältung und anderen entzündlichen Erscheinungen gute Dienste leisten.

Auch die Knospen des Flieders gehören in meinem Garten mit zu den ersten "erntereifen" Knospen:

Dem Flieder wird in der Gemmotherapie eine wohltuende Wirkung auf das Herz nachgesagt, sei es auf körperlicher oder psychischer Ebene.

Dem Apfel, einer weiteren sich frühzeitig entfaltenden heimischen Knospe, wird gemmotherapeutisch eine anregende, Blut und Lymphe ins Fließen bringende Wirkung zugeschrieben. Ob bei geschwollenenen Beinen, Hitzewallungen oder Kopfschmerzen, gibt es positive Erfahrungen mit diesem Knospenauszug.

 

Auch Brombeere, Heckenrose, Hasel, Eberesche, Linde als auch viele weitere bei uns wachsende Gehölze können unser Befinden mit ihren ausgleichenden Wirkungen in Form von Knospenauszügen positiv beeinflussen.

Die Gemmotherapie ist bei mir zu einem wertvollen Baustein in der heimischen Hausapotheke geworden.

Bevorzugt teste ich kinesiologisch aus, welche Zubereitungen bei vorliegenden Beschwerden am Besten zu einer Linderung führen.

 

Wer sich dafür interessiert, selbst Knospanmazerate im Hausgebrauch anzusetzen, findet auf der Seite von gemmo.de (hier ein Link (klick)) oder in der Literatur zur Gemmotherapie Anleitungen.

 

 

Wichtig, beim Umgang mit Knospen ist es, nur wirklich kleinste Mengen zu sammeln und dies von Pflanzen, die  sicher erkannt werden: Zu Verwechslungen mit nicht-essbaren Bäumen oder Büschen darf es nicht kommen.

Pro Ast eine Knospe abzuernten sollte genügen, wollen wir doch die Entfaltung des Baumes oder Strauches nicht eindämmen. Die Knospen an der Spitze des Astes werden belassen, um das Wachstum der Pflanze nicht zu behindern. 

 

 

 

Bitte beachten:

Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Umsetzung von Tipps und Anregungen erfolgt in Eigenverantwortung. 

Die Verfasserin übernimmt keinerlei Haftung.

Bei vorliegenden Erkrankungen ist stets ein Arzt oder anderer Therapeut zu Rate zu ziehen.