Tausende von Jahre alte Überlieferungen sehen die Thymusdrüse als Sitz der Lebensenergie. Eine gesunde, aktive Thymusdrüse steht damit für gute Gesundheit.
Dies deckt sich mit den Wortbedeutungen von thymus/thymos, was aus dem griechischen hergeleitet so viel wie Lebenskraft, Seele, Geist, Gefühl, Sensibilität bedeutet.
Die alten Griechen sahen im Thymos einen „Behälter“, den man mit Kraft füllen kann, mit Kraft für den Sieg sowie für die Liebe. Im Zorn steige der thymos „wie Rauch in der Brust auf“ was auf eine andere Bedeutung des Wortes Thymus hindeutet: in Flammen aufgehen, rauchen.
Entsprechend die Thymianpflanze, die als „Weihrauch für die Götter“ verbrannt wurde, deren Duft auch Mut verleihen sollte. Gleichzeitig gilt der Thymian als eine Pflanze der Sonne und steht für die Liebe.
Die Thymusdrüse gilt als Verbindung zwischen Geist und Körper.
Aus dieser Sichtweise kann sie als das erste Organ, das von geistig-psychischen Faktoren und von Stress beeinflusst wird, betrachtet werden.
John Diamond sieht in einer Schwäche des Thymus oder seiner verminderten Aktivität, die ursprüngliche Ursache von Krankheit. Damit beginnt jede Krankheit mit einer Erschöpfung der Lebensenergie.
Die Stimulierung der Thymusdrüse ist in dem großen Fundus kinesiologischer Balancen und Selbsthilfemaßnahmen eine Möglichkeit, in den Herausforderungen des Alltags, den Fluss der Lebensenergie positiv zu beeinflussen und damit einen positiven Impuls für unsere Ausgeglichenheit und Resilienz, Stressverarbeitung, Immunabwehr, Lymphfluss und Meridianenergie zu geben.
Kleine, unkomplizierte, aber wertvolle Alltagsroutinen zur Erhaltung oder Herstellung des Meridian-Energie-Gleichgewichts:
• Genügend Wasser trinken.
• Bewusst und tief atmen: mit dem Ausatmen alle Spannungen von sich wegströmen lassen.
• Die Verbindung der Füße zum Boden wahrnehmen.
• Eine kurze oder längere Strecke zu Fuß an der frischen Luft gehen, auch hier bewusst den Boden unter den Füßen wahrnehmen und die frische Luft in tiefen, bewussten Atemzügen genießen.
• Mindestens ein Mal täglich: recken, strecken, dehnen.
• Energie-Ausgleichsklopfen/Thymusklopfen
– immer wieder bei Bedarf, z.B. bei Stress, Schreck, Aufregung, Enttäuschung, Ärger, Müdigkeit, Erschöpfung, etc., um in einen harmonischen, kraftvollen und doch entspannten Zustand zu kommen.
Anleitung für das Energie-Ausgleichsklopfen bzw. Thymusklopfen:
Mit 1 bis 3 Fingern für etwa 30 Sekunden (etwa 100 Mal) sanft, aber fest klopfen und zwar im Gegen-Uhrzeigersinn in einem Kreis von etwa 7 cm Durchmesser um die Mitte der Brust, wo die Thymusdrüse liegt.
Vielleicht müssen Sie nach dem Energie-Ausgleichsklopfen gähnen: ein gutes Zeichen, dass Sie Stress oder Müdigkeit loslassen und Ihr Körper sich notwendigen Sauerstoff holt.
Ziel ist, ein freier, ungehinderter Meridianfluss im ganzen Körper, der für ein Gefühl von Wohlbefinden, „Sich im Fluss fühlen“, „Im Flow sein“ sorgt.
Bitte beachten:
Diese Übung sollte nicht von Menschen mit Herzschrittmachern, installierten Defibrillatoren, bei Einnahme von Blutverdünnern oder bei Herzrhythmusstörungen mit Gefahr von Gerinnselbildung praktiziert werden.
Wie immer gilt: Alle Anwendungen auf eigene Gefahr. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung.