Das indische oder drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), bzw. Himalaya Springkraut, kam um 1900 zu uns nach Deutschland und breitet sich seit einigen Jahren stark aus.
Doch statt Ängste und Ärgernis vorherrschen zu lassen, möchte ich Sie einladen, diesen Neuankömmling in unserer Pflanzenwelt besser kennenzulernen.
Nehmen Sie sich etwas Zeit und betrachten Sie die prächtigen, wohlgeformten, roten Blüten der „Orchidee der Vorstadt“.
Farbe, Form und Duft der Blüten, geformt wie märchenhafte Gondeln, haben eine besondere Faszination, laden ein zum Träumen von zauberhaften Welten.
Fühlen Sie die erstaunlich zarten Blätter der Pflanze. Die Springkräuter gehören zur Familie der Balsaminaceae. Ihre "balsamische Wirkung" erfahren wir, wenn wir frisches, zerdrücktes Kraut auf juckende Insektenstiche, Nesselstiche und entzündliche Hautirritationen auftragen. In der Heimat des drüsigen Springkrautes werden die frischen Blüten äußerlich bei Pilzinfektionen der Haut angewendet.
Edward Bach, Begründer der Bach-Blüten-Essenzen, erkannte in dieser Pflanze, die ab dem Sommer so schnell und überschießend wächst und ihre Samen wegschleudert, ein Heilmittel, das Ungeduld, Gereiztheit und Voreiligkeit positiv umzuwandeln helfen kann.
Die Blätter des Himalaya Springkrautes sind unbekömmlich, sie werden nicht verzehrt.
Doch die Samen der Pflanze bieten eine kulinarische Überraschung. Die reifen, schwarzen Samen des Springkrautes erinnern im Geschmack an Walnüsse. Da üppig vorhanden sind sie recht schnell gesammelt und können Gebäck oder Bratlinge bereichern oder angeröstet über den Salat gestreut werden.
Alle Anwendungen/Umsetzungen erfolgen auf eigene Verantwortung.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit. Alle Angaben ohne Gewähr.
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