Der Sommer neigt sich langsam seinem Ende entgegen. Ein guter Zeitpunkt sich zu stärken und vor der dunkleren Jahreszeit, Kräfte zu zentrieren, um heutigen Anforderungen - von permanenten Befürchtungen bis zu aktuellem Überdruss - sowie kommenden Herausforderungen mit Gelassenheit und Durchhaltevermögen begegnen zu können.
Die Sonne gilt als unser Lebensspender, sie ist das Zentrum, um das die Planeten kreisen. Beim Menschen analog ist das Herz das Zentrum, das alle anderen Organe versorgt und nährt und dem Qualitäten wie Liebe, Wärme, Mitgefühl zugeordnet werden.
Unsere „innere Sonne“ zum Strahlen bringen heißt, unsere Lebenskraft zu stärken.
Lebenskräfte für seelische und körperliche Gesundheit, für eine stabile Mitte, gesunde Abwehrkräfte auf psychischer, emotionaler und körperlicher Ebene.
Strahlkraft, Durchlichtung, Klarheit, Lebensfreude, Leichtigkeit, Unbeschwertheit, Vitalität sind Attribute, mit denen wir die Sonne und ihre Kräfte in Verbindung bringen.
Viele Faktoren dürfen beleuchtet werden, wenn es darum geht herauszufinden, was uns stärkt, nährt, durchlichtet und damit unserer Lebenskraft zuträglich ist, und was uns tendenziell schwächt.
Es geht darum, nährende und stärkende Einflüsse zu fördern und gleichzeitig Störendes, Energie raubendes loslassen.
Gerade im Corona-Lockdown haben viele Menschen realisiert, was sie wirklich nährt und stärkt: Zeit in der Natur, der Umgang mit bestimmten Menschen, Entschleunigung und vieles mehr. Diesen Einflüssen gilt es weiterhin genügend Zeit und Raum einzuräumen, während Energieräuber und Störendes aus dem Alltag nach Möglichkeit verbannt werden.
Mit dem Ziel „unsere Sonne am Strahlen zu halten“: für unser eigenes Wohlbefinden als auch für unsere positive Wirkung auf unser Umfeld.
Immer wieder gilt es, die eigene Lebensweise zu überdenken. Ist diese meiner Gesundheit dienlich? Dazu gehört die Ernährung und das Meiden von Giften unterschiedlichster Art. Eine pflanzbetonte, biologische Ernährung, ausreichendes Trinken von sauberem Wasser mit einer möglichst naturnahen Lebensweise mit Zeit im Freien und angemessene, regelmäßige Bewegung sorgen hier für positive Impulse. Sonnenschein, frische Luft, eine vertiefte Atmung und die sinnlichen Eindrücke der Natur wirken aufhellend und stabilisierend auf unsere Psyche, sorgen für eine gute Sauerstoffversorgung, einen gesunden Vitamin-D-Spiegel und Vieles mehr.
Neben nährenden Einflüssen sollten auf der körperlichen Ebene auch die Ausscheidungs- und Entgiftungsfunktionen des Körpers angeregt werden. Pflanzliche Kuren können hier gut unterstützen. Im Spätsommer erinnert die an Wegrändern gelb blühende Goldrute daran, unsere Nierenfunktionen zu stärken, daneben die Engelwurz, die seit Alters her als „Lichtbringerin für Körper und Seele“ gilt und mit ihren Bitterstoffen Entgiftungsfunktionen wie die Verdauung, Leber und Galle anregt. Viele Pflanzen in unterschiedlichen Anwendungsformen können hier unterstützen. Auf die individuelle Verträglichkeit ist zu achten!
„Du bist mein Sonnenschein“ oder „die Sonne meines Lebens“ – Ausdrücke, die man bestimmt nicht zu vielen Menschen sagt. Manchmal ist es an der Zeit, einen bewussten Blick auf das soziale Umfeld zu werfen und wenn nötig auszusortieren: welche Anteile rauben mir Energie und welche wirken nährend, inspirierend, beglückend? Mit welchen Menschen fühle ich mich wohl und wie und wo bringe ich mich in die Gesellschaft ein?
Und wie sieht es mit der Seelenhygiene aus? Was bringt mich in meine Mitte, lässt mein Licht strahlen?
Boykottiere ich mich mit negativen Gedanken und verankerten Glaubenssätze selbst oder bin ich im Vertrauen und aufs Positive ausgerichtet?
Und - welchen Einflüssen setze ich mich in unserem Informationszeitalter aus und wie lange?
Mediation, bewusste Naturerlebnisse, aber auch aufhellend wirkende pflanzliche Helfer und sehr effektiv die Health Kinesiologie können hier für mehr Klarheit, Leichtigkeit und inneren Frieden sorgen.
Es ist immer Zeit, sich auf den Weg zu machen, raus aus Hektik, Ängsten, dunklen Gedanken und überholte, schwächende und erschöpfende Gewohnheiten und Strukturen hinter sich zu lassen.
Stattdessen:
Durchatmen,
notwendige Veränderungen einleiten, hin zu
mehr Achtsamkeit,
einer Lebensweise, die Körper und Immunsystem stärken
sowie Psyche, Geist und Seele erhellen.
Parallelen von Sonnenqualitäten und menschlichem Wohlbefinden begegnen uns nicht nur im Sprachgebrauch, wo von „strahlender Gesundheit“, „sonnigem Gemüt“, „Herzenswärme“ etc. die Rede ist.
Auch überlieferte Stärkungsmittel, sogenannte „Allheilmittel“ und althergebrachte Lebenselixiere beinhalten traditionell zum Großteil Pflanzen mit Sonnensignaturen, deren gespeicherte Sonnenkräfte „Licht und Lebenswärme“ spenden.
Einsatzgebiete der Pflanzen, denen solare Kräfte zugeordnet werden, sind vielfältig.
Ob für Pflanzenbetrachtungen, Meditationen, für die Auseinandersetzung in Theorie und Praxis, im Folgenden eine Auflistung von Pflanzen, denen gerne „Sonnenkräfte“ zugeordnet werden. Zu beachten: Neben der Signatur der Sonne wirken in den einzelnen Pflanzen jeweils weitere Planetenkräfte.
„Sonnenpflanzen“:
Alant, Arnika, Betonie, Efeu, Engelwurz, Enzian, Gänseblümchen, Gelbwurz, Gewürznelke, Goldrute, Ingwer, Johanniskraut, Kalmus, Kamille, Königskerze, Lavendel, Liebstöckel, Löwenzahn, Lorbeer, Majoran, Melisse, Mistel, Muskatblüte, Muskatnuss, Myrrhe, Nachtkerze, Nelkenwurz, Olivenbaum, Pfeffer, Ringelblume, Rosmarin, Safran, Schlüsselblume, Schöllkraut, Sonnenblume, Sonnenhut, Tanne, Tausendgüldenkraut, Thymian, Wacholder, Weihrauch, Weißdorn, Wermut, Zimt, Zitrone u.v.m..
Ein Gedankenimpuls von
Artemisia – Natur & Gesundheit
Kerstin Ginzel, Spaichingen