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Wildkräuter-Pesto - "von der Wiese auf den Tisch"

Wildkräuter, unsere heimischen "Super-Foods", schmecken jetzt im Frühjahr - Ende April/Anfang Mai - noch zart und mild. 

Wunderbar für die Wildkräuter-Küche: ob frisch im Salat, als Gaumenkitzel in warmen Mahlzeiten oder verarbeitet in der Vorratsküche, essbare Frühlingspflanzen sind vielfältig verwendbar.

 

 

In meiner Kräuterküche ist dieses Jahr Ende April ein reines Wildkräuterpesto nach folgendem Rezept entstanden:

 

 

„Frühlings-Wildkräuter-Pesto“

 

120 g Wildkräuter: 

in absteigender Einsatzmenge habe ich folgende Frühlingskräuter verwendet: Bärlauch, Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Wiesenbärenklau, Wiesenlabkraut, Spitzwegerich, Gänseblümchen, Gundermann, Sauerampfer.

200 ml natives Olivenöl

2 EL Zitronensaft

30 g Cashewkerne, geröstet

30 g Schafskäse (Hartkäse)

8 g Ur-Salz

1 TL Agavensirup

 

Kerne und Käse reiben, Kräuter fein hacken (Wiegemesser),

alle Zutaten mischen und in saubere Schraubgläser füllen. 

Mit etwas extra Öl bedecken, verschließen, Gläser beschriften und kühl und dunkel lagern. 

Lecker zu Nudeln, in Salatsoßen, für Marinaden, zu Gegrilltem, als Gewürz in vielen Speisen, als Brotaufstrich, ….

 

 

Die Auswahl essbarer Frühlingspflanzen ist groß. Bei deren Ernte bitte Folgendes beachten:

Geerntet werden nur 100%ig bekannte Pflanzen, saubere und gesunde Pflanzenteile, nur so viel, dass der Bestand nicht gefährdet wird, nur so viel wir wirklich benötigen und für andere möglichst unsichtbar bleibt, dass hier geerntet wurde. Auf Ernteplätze weit ab von gedüngten Feldern, viel befahrenen Straßen oder sonstigen „Verunreinigungen“ ist zu achten. 

Nicht gesammelt wird in Naturschutzgebieten sowie geschützte und bedrohte Arten. 

Und ganz klar: Jeder handelt in eigener Verantwortung. Jegliche Umsetzung auf eigene Gefahr. 

 

Mit den besten Frühlingsgrüßen aus der Kräuterwerkstatt Artemisia

Kerstin Ginzel