
Ob Rosmarin, Lavendel oder Salbei, wenn die Sonne hoch am Himmel steht, reichern diese mediterranen Kräuter als auch duftende heimische Würzpflanzen wie Dost und Quendel, ihre Aromen an.
In einem selbst angesetzten Kräuteressig können wir diese sommerlichen Geschmackserlebnisse für abwechslungsreiche Salate in der kalten Jahreszeit einfangen.
Dabei sind der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, welche aromatischen Würzkräuter ihren Geschmack an den Essig abgeben sollen.
Du benötigst ein größeres Glas für den Ansatz und einen hochwertigen Apfel- oder Weinessig.
Bei einem Streifzug durch den Garten oder die freie Natur bieten sich viele essbare, aromatische Kräuter für den Essig an:
Bohnenkraut, Ysop, Thymian, Quendel, Dost (heimischer Oregano), Basilikum, Kerbel, Liebstöckel, Melisse, Minze, Kleeblüten, Holunderblüten, kleiner Wiesenknopf, Schafgarbe, Brennnessel. Im Frühling ergänzen ein paar Bärlauchblätter und Knoblauchrauke den Ansatz gut.
Lass dich inspirieren, von der aktuellen Pflanzenauswahl in deinem Umfeld und wähle für 1 Liter Essigansatz etwa ein Handsträußchen an Kräutern.
Die sauberen Würz-Kräuter vom Stängel streifen und grob hacken.
Die klein geschnittenen Kräuter mit Essig übergießen und zugedeckt für 2-3 Wochen ausziehen lassen. Wähle für den Essigauzug einen warmen, vor direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort.
Eine schöne Variante des Kräuter-Essigauszuges ist ein Auszug mit aromatischen Kräutern, ergänzt mit gehackten Schalotten (pro Liter eine kleine Schalotte) und einer kleinen Menge zerstoßener schwarzer Pfefferkörner (1/2-1 TL/Liter) sowie einer Prise Salz.
Den Essigansatz täglich durchbewegen und nach der Auszugszeit von 3-4 Wochen durch ein feines Tuch abfiltern.
Die Kräuter gut ausdrücken, dann den Essig in kleine Flaschen abfüllen.
Bis zum Gebrauch gut verschlossen und kühl aufbewahren.
Viel Freude beim Erkunden, welche Kräuter mit ihren Geschmacksvariationen zu ihrem Lieblingsessig werden.
Schöne Sommerwochen wünscht
Kerstin Ginzel
Artemisia - Natur & Gesundheit, Spaichingen
Bitte beachte:
Sammle achtsam und ausschließlich Pflanzen die du sicher kennst. Sammle nur saubere und gesunde Pflanzen und nur so viel, wie du benötigst und nur so viel, dass noch ausreichend Pflanzen in der Natur verbleiben.
Wie immer gilt: alle Anregungen können in Eigenverantwortung umgesetzt werden. Die Autorin übernimmt keinerlei Haftung. Kein Anspruch auf Vollständigkeit.